Kunst
Hanna Bekker vom Rath
Hirmer Verlag , 2024
Kunstsammlerin, Mäzenin und Vermittlerin – Hanna Bekker vom Rath (1893–1983) war Wegbereiterin der künstlerischen Avantgarde und eine der bedeutendsten weiblichen Persönlichkeiten der Vor- und Nachkriegsmoderne in Deutschland. Mit Karl Schmidt-Rottluff, Alexej von Jawlensky, Ida Kerkorius oder Paul Klee war sie befreundet. Der Band bietet in dichter Illustration ein lebendiges Bild einer außergewöhnlichen Frau. Ein Refugium für die Moderne – Hanna Bekker vom Rath förderte auf vielfältige Weise die Kunst der Brücke und Avantgarde. Ihr »Blaues Haus« in Hofheim diente – auch zu Zeiten des Nationalsozialismus als – intimer Austausch- und Ausstellungsraum für befreundete Künstlerinnen und Künstler. Nach dem Krieg gründete sie das Frankfurter Kunstkabinett, die erste Nachkriegsgalerie der Stadt, und war auf zahlreichen internationalen Reisen für die moderne Kunst im Einsatz. Text und Bild zeichnen ein facettenreiches Porträt einer »Botschafterin der Kunst« und dokumentieren die Strahlkraft ihres Schaffens.
Diandra Donecker über das Buch >
»Was für eine beeindruckende Frau. In einer Zeit, in der Frauen noch immer ein „Nebenbei“ – Dasein lebten, ohne Wahlrecht, ohne Sichtbarkeit im gesellschaftlichen Raum, fördert Hannah mutig die Avantgarde, vermittelt und handelt deren Werke und bietet in den brauen Jahren des NS-Regimes Unterschlupf und Zuflucht. Die Ausstellung beginnt im Brücke Museum und reist weiter nach Chemnitz.«